Beat Schlunegger (Text und Bilder)
Die Voraussetzungen hätten nicht besser sein können: strahlend blauer Himmel und ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch. So machten sich zehn motivierte MTVler – Heri, Rémy, Matthias, Bruno, Res, Kobi, Willy, Mauro, Markus und der Schreiberling – bei der Dürrenbühlhalle auf den Weg Richtung Kandertal und Entschligental. Die Trinkflaschen waren gefüllt, die Akkus geladen – und vier fitte Turner meisterten die Tour sogar ganz ohne elektrische Unterstützung!
Ziel: die Elsigenalp auf 1800 m ü. M.
Dem Kander entlang, meist noch im Schatten, erreichten wir nach etwa einer Stunde Frutigen. Im Resort stärkten wir uns mit einem Kaffee für den bevorstehenden Aufstieg.
Nun begann der anspruchsvolle Teil der Tour: Ab dem Schulhaus Reinisch folgten wir der alten Adelbodenstrasse, die steil ansteigt. Für Kobi war dieser Abschnitt zu fordernd – er entschied sich, die Tour abzubrechen. Der Rest kämpfte sich in individuellem Rhythmus Höhenmeter um Höhenmeter nach oben. Ab dem Schliffiwald fuhren wir wieder gemeinsam und genossen die herrliche Aussicht.
Beim Elsigbach füllten wir unsere Flaschen auf, ein Zuckerdoping-Säckli machte die Runde – dann ging es in den zweiten Teil des Aufstiegs. Jetzt waren nochmals alle gefordert: Die E-Biker etwas flotter, die Bio-Biker in ihrem eigenen Tempo – Meter für Meter die steile Strasse hinauf. Im Winter dient diese Strecke als Talabfahrt – gefühlt ist sie dann deutlich weniger steil!
Oben angekommen, suchte Willy sofort Abkühlung im Brandsee. Auch die Bio-Biker erreichten nach und nach das Ziel und konnten sich trockene Kleidung anziehen. Im Schatten setzten wir uns an den reservierten Tisch und freuten uns auf das wohlverdiente Mittagessen.
Abfahrt ins Tal
Nach dem feinen Essen folgte der zweite Teil der Tour: die Abfahrt. Am Brandsee vorbei ging es auf einem schönen Bikeweg Richtung Höchst. Die Fahrtechnik war nun gefragt – was sich auch in den Gesichtsausdrücken zeigte: von entspannt bis angespannt war alles dabei.
Durch die Ferienhaussiedlung in Höchst fuhren wir weiter Richtung Sunnhalden, auf schönen, aber steilen Wegen hinunter. Gegen Marchbach war nicht mehr alles fahrbar, und der eine oder andere Ausrutscher blieb nicht aus. Solche Abschnitte erinnern uns daran: Biken ist auch Koordination!
Wieder auf der Hauptstrasse, fuhren wir bis zur Hängebrücke am Hohstalden. Dort war nochmals Balance gefragt – und zur Belohnung gab’s im Beizli ein kühles Getränk oder eine Glace als Brückenzoll.
Letzter Abschnitt
Ein besonders schöner Teil folgte nun auf der rechten Seite der Entschlige, dem Hang entlang, bis nach Frutigen. Von dort ging es der Kander entlang und mit einem kleinen Umweg durchs Augand zurück zum Ausgangspunkt in Spiez.
Dort liessen wir den gelungenen Tag bei einem kühlen Bier gemütlich ausklingen.