Maibummel vom 4. Mai 2024 Chuderhüsi - Oberdiessbach

Urs Hofer

14 TeilnehmerInnen fuhren per STI Bus nach Thun und ab dort weiter Richtung Oberlangenegg-Kreuzweg-Süderen nach Röthenbach. Nun hiess es umsteigen in den Bus nach Chuderhüsi. In Würzbrunnen entschloss sich der grosse Teil der Teilnehmenden zu einem Besuch des gleichnamigen Kirchleins. Dieses bekannte Heirats-Kirchlein erinnert im Inneren stark an Gotthelfs Zeiten und ist zirka eintausendjährig. 1494 brannte die Kirche bis auf die Grundmauern ab, wurde aber auf diesen Mauern wieder aufgebaut. Die restlichen Teilnehmer fuhren mit dem Bus weiter bis zum Chuderhüsi, wo sie bis zum Eintreffen der Gruppe Würzbrunnen bei Kaffee und Gipfeli warteten. In einem 40-minütigem Marsch, anfangs durch einen wunderschönen moosbewachsenen Wald und später recht steil über sonnige Wiesen und einem Waldrand entlang mit wunderbarer Fernsicht zur Alpenkette und zum Chuderhüsi.

Nachdem auch diese Gruppe sich einen Kaffee gegönnt hatte, gings auf feuchten Waldwegen zum bekannten Aussichtsturm mitten im Wald. Die Gemeinde Röthenbach schenkte sich diesen 42 Meter hohen Turm mit knapp 200 Treppenstufen im Jahre 1997 zum 850-jährigen Gründungsjubiläum. 3 Jahre später brannte der Turm leider ab, wurde aber 2002 mit Spendengeldern wieder aufgebaut. Hoch über den Tannenwipfeln hat man eine unvergessliche Rundumsicht von der Jurakette zu den Vogesen, dem ganzen Hochalpenpanorama, zur Stockhornkette und zu den Freiburgeralpen. 

Der anschliessende Abstieg auf den eigentlichen Wanderweg führte uns nach Mühleseilen, wo sich die Gruppe wieder aufteilte. Einige wählten das Fahrsträsschen mit moderater Steigung. Die Übrigen stiegen steil zum Waldrand hoch und anschliessend durch den Wald zum Brätliplatz kurz vor Ringgis. Dort nahmen wir, wieder alle vereint, unser Mittagessen ein. Natürlich wurde auch die vorhandene Feuerstelle zum Grillieren der Cervelas benutzt. Eine durch den Wanderleiter fahrlässig deponierte Cervela war nach dessen kurzer Abwesenheit plötzlich nicht mehr auffindbar. Ob da wohl Pando seine Hundenase im Spiel hatte? Nach Ringgis stiegen wir in den Wald zum Churzenberg hoch, wo wir am Waldrand den originell errichteten Ruheplatz mit einmaliger Aussicht besuchten und natürlich auch ausprobierten.

Nach Aebersold führte der Wanderweg über wunderschön blühende Wiesen unterhalb des Chnubel über Barschwandhubel zum Güggel. Von da gings stetig und teilweise ziemlich steil abwärts (etliche waren froh über die knieschonenden Wanderstöcke) Richtung Oberdiessbach. 

Da wir eine halbe Stunde später als geplant in Oberdiessbach eintrafen, entschieden wir uns, ohne Wirtshausbesuch den kurz darauf einfahrenden Zug um 16.05 nach Thun zu benutzen. In Spiez genossen wir unseren Abschlusstrunk im Bahnhofbuffet. 

Besten Dank allen Teilnehmenden für das Mitmachen und die flotte Kameradschaft. Allen wird diese lohnende Wanderung sicher in guter Erinnerung bleiben. 

 

Bilder: Hans Kaltbrunner

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