Beat Schlunegger

Die Tage vor der Tour waren sehr nass und kühl. Der Wetterbericht zeigte sich etwas besser und so entschlossen wir uns die Bike-Tagestour im Emmental durchzuführen.

Matthias, Albert, Mauro, Peter, Willi und der Schreibende, alle eher von der wetterfesten Spezies, fuhren mit den PW`s nach Langnau. Nachdem wir startklar in langen Kleidern bei der Badi losfuhren, ging es bald aufwärts. Die Strasse führte uns an abgelegenen Höfen vorbei, höher und höher. Der Nebel spielte ein Versteckspiel mit der Hügellandschaft, mal sahen wir etwas weiter und plötzlich war der Vorhang schon wieder geschlossen. So verliessen wir die Strasse und ein matschiger Forstweg führte uns zum historischen Hegelochtunnel, der in der typischen Emmentaler Nagelfluh ausgebrochen wurde. Wir traversierten eine Alp Wiese und anschliessend führte uns die Strasse zum Restaurant Blapbach. Während der Cafépause war der Nebel dichter geworden und es nieselte leicht. Nun folgte die Abfahrt nach Eggiwil. Schon bald verliessen wir die Strasse und ein Güterweg führte uns teilweise steil hinunter in das Tal der Emme. Der Boden war sehr durchnässt und so war jeder gefordert, auf dem Bike zu bleiben. In Eggiwil führte die Strasse aufwärts und über einen kleinen Weiler erreichten wir die Abzweigung zur Hohlefluh. Die Route führte uns tief in den Bärbachgraben. Der Weg ist hier teilweise in die Nagelfluh gehauen und so gehört eine Einsiedelei zu diesem speziellen Ort. Auf dem anschliessenden Wegverlauf wurden unsere Fahrkünste erneut gefordert, kämpfte doch jeder mit mangelhafter Traktion. Über die Hürlisegg stiegen wir zum Pfiffer auf, unser höchster Punkt der Tour. Die jungen Rinder auf der Sömmerungsweide konnten uns nicht so recht einschätzen, mal neugierig oder doch besser flüchten, naja bis Ende Sommer werden sie sich an die verschiedenen Fortbewegungsarten der Menschen gewöhnt haben. Nach der Traversierung der Rämisgummenhügel erreichten wir das Bergrestaurant Erika. Der Tisch war für uns gedeckt uns so genossen wir ein feines Essen. Inzwischen hatten sich die Wolken etwas aufgelockert und der kurze Aufstieg führte uns zurück auf die Route. Über die Hauenegg ging es talwärts Richtung Trubschachen. Das letzte Stück der Abfahrt forderte unsere Fahrtechnik nochmals. Der Singeltrail führte steil abwärts und teilweise über Treppenstufen mit engen Kehren. Unten an der Ilfis angekommen folgten wir dieser auf dem Uferweg bis Bärau, um hier in der Lebensart einzukehren. Nach einem gemütlichen Ausklang radelten wir das kurze Stück zu unseren Autos zurück.

Wir durften eine schöne Tour in einer großartigen Landschaft gemeinsam erleben.

Bilder Siehe auch Treema