Bike-Tagestour Mürren, Samstag, 17. Juni 2023

Bruno Martig und KI

An diesem strahlend sonnigen Samstag brachen wir früh am Morgen mit dem Zug zu unserem MTVBikeausflug auf. Wir, eine Gruppe von sieben Enthusiasten, waren bereit, die atemberaubende Landschaft der Schweizer Alpen auf zwei Rädern zu erkunden. Die Vorfreude war in der Luft spürbar, als wir uns gegenseitig mit strahlenden Gesichtern begrüssten und uns ab Interlaken Ost mit unseren Mountainbikes auf den Weg machten. 

Unsere Route führte auf Nebenwegen nach Wilderswil, bei der altehrwürdigen gedeckten Holzbrücke und der historischen Kirche vorbei nach Gsteigwiler, weiter der rauschenden Lütschine, ab Zweilütschinen der weissen Lütschine, entlang bis Lauterbrunnen. Wir genossen den sanften Anstieg auf dem Radweg, während uns eine angenehme Brise um die Nase strich. Bei der wohlverdienten Pause in einem Café beobachteten wir das bunte Treiben von Touristen. Für Mitte Juni ist da schon Einiges los, man könnte grad meinen, es sei bereits Hochsaison. 

Die Weiterfahrt im Tal der 72 Wasserfälle führte uns auf dem flachen Teilstück zügig zur Talstation der  Schilthornbahn. Ernst Hotz mit seinen stolzen 87 Jahren!! hat entschieden, den Abschnitt nach Gimmelwald mit der Bahn zu absolvieren. Dieser „Chrüpelweg“ hinauf sei nun weiss Gott nichts mehr für ihn. Wie recht er doch haben sollte. Auch wir Jüngeren – Beat Schlunegger unser Leiter, Simon Capt, Peter Dietrich, Markus Seiler, Res Stucker und meine Wenigkeit – gaben Vollgas, mussten aber unsere Drahtesel auf mehreren Streckenabschnitten schieben. Die Steilheit und die technisch anspruchsvollen Passagen waren zu viel des Guten. Dies hat unserer Freude aber nichts abgetan. 

In Gimmelwald hat uns Aschi bereits sehnlichst erwartet und so setzten wir den Aufstieg nach Mürren vollzählig fort. Kurz nach 12 Uhr erreichten wir schliesslich dieses charmante Dorf auf einer Hochebene. Der Ausblick von hier oben war schlichtweg atemberaubend. Wir konnten die majestätischen Gipfel der Berner Alpen bewundern und das Gefühl der Freiheit in vollen Zügen geniessen.

Die Weiterfahrt führte uns weiter zum Mittagshalt auf der Winteregg, wo wir uns mit Älplermagronen oder Winteregg-Toast neue Kräfte zuführten. Bei gemütlichem Gespräch und haarsträubenden Räubergeschichten verging die Zeit wie im Flug und dann hiess es: „Weiter Mannen – jetzt folgt die aufregende Abfahrt“. 

Unsere Herzen pochten vor Aufregung, als wir uns ins Tal hinunterstürzten. Der Fahrtwind peitsche durch unsere Haare, während wir uns geschickt um die Kurven schlängelten und über felsiges Terrain rasten. Die Adrenalinschübe waren kaum zu überbieten, und wir genossen jeden Moment dieser Fahrt, die uns via Isenfluh zurück nach Lauterbrunnen führte. 

Der Weiterweg führte über einen Forstweg immer etwas abseits der Hauptstrasse talauswärts. Beat versteht es immer bestens, die Hauptachsen zu meiden und so dem mühsamen Verkehr auszuweichen. In Wildeswil entschied die ganze Gruppe, den Rückweg dem See entlang zu pedalen und auf den ÖV zu verzichten. Im öffentlichen Bad Faulensee mundete das Birra Moretti und das vom Wirt offerierte Plättli. Mit den neu gewonnenen Kräften schaffte es schliesslich jeder bis nach Hause. 

Während des gesamten Tages wurden wir von einer blendenden Sonne und einer spektakulären Kulisse begleitet. Üppige Bergweisen, grüne Wälder, rauschende Bergbächlein und schneebedeckte Gipfel umgaben uns und liessen uns ehrfürchtig innehalten, um die Schönheit der Natur zu bewundern.

Unsere Körper waren müde, aber erfüllt von dem Erlebnis. Wir hatten uns als Gruppe herausgefordert, Grenzen überschritten und unvergessliche Erinnerungen geschaffen. Dies wäre ohne die wie gewohnt perfekte Organisation und Leitung von Beat nicht möglich gewesen – herzlichen Dank und wir freuen uns bereits auf ein neues Abenteuer.

Besenwagen

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